2024 präsentiert sich Tartu gemeinsam mit 19 Gemeinden Südestlands als Kulturhauptstadt (nach Tallinn, das diese Rolle 2011 innehatte) und vermittelt die Einzigartigkeit des Südens. Am 26. Jänner 2024 wird der Veranstaltungsreigen eröffnet und das ganze Jahr über wird die Region mit Events bespielt. Die Bereiche Wissen, Fähigkeiten und Werte sollen optimal verknüpft und dabei nicht nur Kultur vermittelt, sondern auch von der Kultur der anderen gelernt werden. Einzigartigkeit, Nachhaltigkeit, Kreativität und der Umweltaspekt spielen eine führende Rolle: die über 1.000 Events werden nachhaltig und umweltfreundlich abgehalten. Den Rahmen stellt das Gesamt-Konzept namens Kunst des Überlebens, das auf vier Ebenen fungiert: die Programmpunkte verbinden Tartu mit der Erde, der Menschheit, mit Europa und dem Universum.
Der 100.000-Einwohner-Ort beeindruckt mit reichem historischen und kulturellem Erbe, wie etwa der ältesten
Universität Nordeuropas aus 1632 und dem Domhügel mit Ruinen der Alten Kathedrale aus dem 13.Jahrhundert. Diverse Gebäude erinnern an unterschiedliche Epochen, wie etwa die der Schweden oder der Deutsch-Balten. Die kompakte Stadt, wo vieles bequem zu Fuß, per Rad oder öffentlich erreichbar ist, birgt große Grünflächen, schöne Hotels, Spas, Restaurants und Bars und überrascht mit studentischem und künstlerischem Flair in Kreativ-Vierteln, mit Designern und Street Art. Vor allem der Rathausplatz dient ganzjährig als Treffpunkt, sei es zum Weihnachtsmarkt, als Ausgangspunkt fürs rege Nachtleben, oder für einen Abstecher zu den Promenaden und Cafés entlang des Emajõgi, des sogenannten Mutterflusses, auf dem man auch gemütliche Bootstouren machen kann. Tartu´s Sehenswürdigkeiten, wie etwa das schiefe Haus, das architektonisch und vom Konzept her großartige Nationalmuseum, oder aber auch eine Statue zweier sich küssender Studenten im Zentrum werden im Kulturhauptstadtjahr mit Veranstaltungen bespielt: so ist etwa ein großes Kuss-Event, das auch im Buch der Rekorde landen soll, geplant.