Die Reiselust ist wieder zurückgekehrt. Nach den pandemiegetrübten letzten Jahren erreichte das Reisen weltweit wieder annähernd jenes Niveau wie 2019, als die Welt noch nichts von Corona wusste. Jedoch beeinflussen Klimawandel und Ukraine-Krieg das Reiseverhalten nachhaltig. Ruefa Reisen blickt dennoch auf eine positive Saison zurück.
Ein Aufatmen geht durch die Reisebranche: 2022 war wieder ein gutes Jahr. War man doch wegen der Corona-Krise am meisten betroffen. Die Zahlen zeigen steil nach oben. Der Sommer bringt den Tourismus wieder in die Nähe von 2019. „Ganz ungetrübt waren die letzten Monate aber nicht – wir hatten mit Teuerungen, Flugchaos an neuralgischen Airports und natürlich auch mit den weiterhin hohen Corona-Infektionszahlen einige Spielverderber dabei", fasst Helga Freund, Geschäftsführerin bei Ruefa Reisebüros, zusammen. Trotzdem lagen die Buchungszahlen bei Ruefa bis Ende August bereits bei 70 Prozent gegenüber dem Rekordsommer 2019.
Anfangs verzögerte der Ukraine-Krieg das Buchungsverhalten der Kunden. Das Bedürfnis nach Sicherheit und Vertrauen war enorm groß. Je näher jedoch der Sommer nahte, umso größer war die Lust, um nicht zu sagen die Gier, auf das Highlight des Jahres. Dazu beigetragen hat auch das neue Service von Ruefa - die Notfallsnummer. Sie war besonders an den Wochenenden eine bewährte Einrichtung. Schließlich mussten die Expert:nnen von Ruefa jeden vierten Linienflug mehrfach bearbeiten.
Wohin zog es nun Frau und Herrn Österreicher in diesem Sommer. Griechenland ist nach wie vor der absolute Spitzenreiter. Gefolgt von Spanien, Türkei, Italien und Ägypten. Also eine klare Priorität für das Mittelmeer. Wobei Türkei und Ägypten heuer wieder stark zugelegt haben, auf Kosten der Selbstfahrerdestinationen Österreich oder Kroatien. Und die Kunden haben es sich auch etwas kosten lassen. Im Schnitt wurde der Sommerurlaub um 1.280,- Euro gebucht. Ein Drittel mehr als vor 2019.
Preise ziehen im Winter an
Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub – so könnte das Motto der Österreicher:innen lauten, wenn da nicht ein paar neue Unsicherheiten bereits wieder ihre Schatten vorauswerfen würden. „Allgemeine Preissteigerungen im Tourismus, das Thema Energiekrise und natürlich auch das unberechenbare Pandemiegeschehen – all das spielt zusammen und beeinflusst sowohl Stimmung als auch natürlich die Urlaubsbudgets“, so Freunds aktuelle Lageeinschätzung.
Grund zur Hoffnung auf einen erfolgreichen Reisewinter geben aber die in den vergangenen Wochen deutlich steigenden Anfragen für die Wintersaison. „Unser Tipp ist hier ganz klar: Früh buchen zahlt sich für den Winter und eigentlich auch schon für das Frühjahr 2023 aus. Langfristig im Voraus eingekaufte Pauschalen bieten hier definitiv Preisvorteile. Auf kurzfristige Schnäppchen zu setzen ist nicht ratsam – es mag schon sein, dass wir das eine oder andere Angebot reinbekommen, aber es wird definitiv nicht günstiger werden“, so Michele Fanton, Geschäftsführung Ruefa. Für eine möglichst frühe Buchung – vor allem bei Badereisen in die Ferne – würden auch die meist nur geringfügig teureren Flextarife sprechen, die bei den allermeisten Veranstaltern mittlerweile bis Ende 2023 erhältlich sind.
Derzeit sind Destinationen rund um den Äquator sehr im Trend: Malediven, Mauritius, Seychellen. Vor allem Ostafrika mit Kenia, Tansania, Sansibar aber auch Uganda locken mit ihrer ganzen Vielfalt. Asien steht derzeit noch etwas auf der Buchungsbremse und die USA oder Karibik leiden derzeit unter dem Wechselkurs USD/EUR.
Neue Angebote: Sportreisen und nachhaltige Reisen
Bei Sportreisen konnte sich Ruefa bereits einen Namen machen und baut diesen Sektor kontinuierlich aus. Hier kommen sowohl Passiv- als auch Aktivsportler voll auf ihre Kosten.
Bis Sommer wird es auch ein umfangreiches Angebot an nachhaltige Reisen geben. Schließlich wünschen sich 75 Prozent nachhaltige Reiseangebote. Ein eigenes Gütesiegel soll diese Reisen kennzeichnen. Hier stehen Themen wie Anreise, e-Mobilität, ökologische Schwerpunkte vor Ort (Destinationen, Hotels, ...) im Mittelpunkt der Auswahl. Mittelfristig soll ein cleveres Auswahlsystem mit guten Orientierungshilfen geschaffen werden, mit dem sich die Kund:innen selbstständig oder gemeinsam mit den Ruefa Reiseberater:innen nach ihren Wünschen eine nachhaltige Reise zusammenstellen können.