Wenn Osterglocken sprießen und Vogelgezwitscher den Winter verabschiedet, ist es bald so weit: Am 31. März ist Ostersonntag, High Time für Häschen, Küken und Lämmchen. Der Frühling lädt ein zum Osterspaziergang in der Natur, die gerade aus dem Winterschlaf erwacht. Vorab hier ein kleiner gedanklicher Spaziergang durch verschiedene Osterbräuche.
Magisches Osterwasser
Bis in die 50er Jahre schöpften Frauen und junge Mädchen in der Nacht zum Ostersonntag mit einem Tonkrug Wasser aus Bächen, die aus Richtung Sonnenaufgang flossen: das Osterwasser. Es diente zu Heilzwecken. Vieh wurde damit besprengt, um Krankheiten fernzuhalten. Der Glaube an Reinheit und Schönheit für sich selbst trieb die Mädchen nachts ans Wasser. Hier wurden Hals und Gesicht mit dem Osterwasser gewaschen, denn es versprach der Trägerin Frische und Schönheit fürs ganze Jahr. Um die Wirkung des Heilwassers zu erhalten, wurde der Tonkrug mit dem Osterwasser im kalten Keller aufbewahrt. Die Frauen und Mädchen mussten auf dem Weg zum und vom Wasser schweigen, sonst verlor das Nass seine Wirkung. Die Männer versuchten, die Osterwasserträgerinnen auf dem Rückweg zu erschrecken oder zum Lachen zu bringen, die Frauen konterten dann mit einem feuchten Gruß aus dem Krug.
Für das heutige Wunderwasser reicht der Weg in den nächsten Drogeriemarkt – und das ganz ohne Tonkrug: Mizellen-Reinigungswasser, Gesichtsspray sowie Toner und Gesichtswasser garantieren heute ganzjährige Frische. Mizellen-Reinigungswasser vereint mehrere Anwendungen in einem Produkt: Reinigung, Make-up-Entfernung und Gesichtswasser. Es klärt, pflegt und bewahrt die Haut mit einem beruhigenden Hautgefühl vorm Austrocknen. Ob zum Beispiel mit Kaktusfeige, Orange, Minze oder Rose, ein angenehmer Duft ist garantiert. Gesichtsspray erfrischt und vitalisiert die Sinne. Thermalwasserspray gilt als zuverlässiger Begleiter mit entzündungshemmenden und beruhigenden Eigenschaften.
In Polen werden Passanten auf der Straße am Ostermontag noch heute mit reichlich Wasser bespritzt, aber ohne magische oder pflegende Wirkung – Wet-T-Shirt-Contest mit Tradition, der „nasse Montag“.
Ei, Ei, Ei
In Bulgarien fliegen die Eier an Ostern tief – statt sie zu verstecken, bewirft man sich damit. Wessen Ei bei der Schlacht nicht zerbricht, ist Sieger und hat besonders viel Erfolg im Rest des Jahres. Diese Eier sind hartgekocht und pflegen das Haar nicht bei einem Treffer. Anders Produkte mit Ei-Lecithin: Ob Shampoo, Spülung oder Intensivkur, das Ei-Lecithin-Extrakt kräftigt und pflegt das Haar bis in die Spitzen, es wird geschmeidig und seidig-glänzend. DIY-Ei-Shampoo zaubert man aus Eigelb, einem ganzen Ei, etwas Honig und Zitrone. Sofort benutzen, ins gesamte Haar einmassieren. Mit lauwarmem Wasser auswaschen. Das Wasser darf weder zu heiß noch zu kalt sein, damit das Ei nicht gerinnt und der Honig nicht im Haar erkaltet. Die natürlichen Vitamine und Protein versorgen das Haar mit Feuchtigkeit und bringen es zum Glänzen.
Ein Hit im Nest oder auch getarnt im Eierbecher als Überraschungsgeschenk sind Make-up-Eier! Von diesen Präzisionsschwämmchen zum Auftragen und Verblenden dekorativer Kosmetik kann man nie genug haben. Die Must-haves sind in vielen verschiedenen Farben erhältlich und bereichern jedes Beauty-Osternest. Angefeuchtet genutzt saugt das Make-up-Ei weniger Produkt auf und beispielsweise Foundation landet dort, wo sie hin soll: im Gesicht!
Frisches Gelb
In Schweden werden Ostereier von „Osterküken“ gebracht, so ist die beliebteste Farbe für jede Art von Schmuck und Festtagsdeko ein frisches Gelb. Warum also nicht an Ostern diesen Farbton für die Nägel wählen? Tipp: Vor dem Auftragen die Nägel mit Base Coat grundieren – dies sorgt für längeren Halt und schützt die Nägel vor Verfärbungen. Übrigens: Mit Nagellack-Resten lassen sich Eier perfekt bemalen! Besser ausgeblasene Eier hierfür nutzen, denn dann kann man die etwas andere „Nail Art“ jahrelang als Osterdekoration verwenden.
Wärme genießen
Beim Osterspaziergang genießt man die ersten Sonnenstrahlen auf der Haut. Voller Wärme ist auch Peach Fuzz, die Pantone-Farbe des Jahres. Die Aura des samtig-weichen Pfirsichtons tut Geist, Körper und Seele gut. Der Farbton zwischen Orange und Rosa strahlt Wärme und moderne Eleganz aus, schlägt eine Brücke zwischen Jugendlichkeit und Zeitlosigkeit. Perfekt fürs Oster-Make-up! Ob auf Lippen, Nägeln, Wangen oder Lidern, der Farbton steht für Optimismus und Geborgenheit, ein Kuschel-Ton voller Herzlichkeit.
Apropos Wärme: Sonnenschutzprodukte sollten jeden Tag verwendet werden – ob Regen oder Sonnenschein – denn die UV-Strahlen können auch durch Wolken hindurchdringen. Sonnenschutz sollte immer der letzte Schritt in der täglichen Hautpflege-Routine sein, so beugt man vorzeitiger Hautalterung vor und schützt vor Hautkrebs. Wer sich einen frischen, leicht gebräunten Hautton wünscht, kann sich Self Tanning Drops in die tägliche Gesichtspflege mischen und so eine gesund aussehende Bräune bewirken, die sich allmählich intensiviert.
Frühlingsfrisch
Mit einem Make-up in frühlingsfrischen Farben feiert sich Ostern besonders gut. Hier darf es – wie auf den Eiern und im Osterkörbchen – auch gern ein wenig bunter sein. Wer zu wirklich auffälligen Farben greift, sollte hierbei aber bedenken, dass entweder die Augen oder die Lippen im Fokus stehen. Beides knallig zu betonen ist selbst dem Osterhasen zu bunt, aber Pink ist immer und überall erlaubt. Coloured Wings: Der schwarze Eyeliner wird durch farbigen ersetzt, schon zieht die Trägerin alle Blicke auf sich und hat einen perfekten Osterlook im Körbchen. Glossy Kombi: Augen und Lippen im gleichen Pinkton schminken. Über den Lidschatten ein glossy Finish geben und die Lippen ebenfalls mit pinkfarbenem Gloss oder Lippenstift plus Transparent-Gloss schminken. Wer auf die Schnelle mutig einen Look zaubern muss, kann sogar denselben Lipgloss für Lider, Wangen (gut mit den Fingerspitzen verblenden, um nicht zu kleben!) und Lippen nutzen. Wet is wow! Happy Easter!
Hoppla, der Osterhase kommt!
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